Sorge um sich

Maharaj definiert Meditation als "die rigorose Verweierung, Gedanken zu beherbergen. Von Gedanken frei zu sein, ist wirkliche Meditation."

Seine Tipps zur Durchführung sind knapp: "Sie beginnen damit, die Gedanken fließen zu lassen und sie zu beobachten. Genau diese Beobachtung läßt den Verstand langsamer werden und wird ihn irgendwann ganz anhalten."

Wie beobachte ich meine Gedanken? Meist ist es doch so, dass ich mich in einen Gedanken 'verliere' und erst nach einiger Zeit merke, dass ich in dem Gedanken 'verloren' war. Hierzu rät Maharaj:

Hypomnemata sind eine Sammlung von Begriffen, Leitsprüchen, Zitaten - das selbst erstellte Werkzeug für jeden Menschen in seiner persönlichen Sorge um sich.

Schmerz wahrnehmen, "anschauen"

Kennst du es, dass du ein schmerzhaftes Gefühl, einen schmerzhaften Gedanken wahrnimmst und dann so schnell wie möglich, diesen Schmerz wegschieben, blockieren, überdecken willst?

Die Übung zielt auf die Unterscheidung zwischen Gefühlen und dem Schmerz (oder noch bewertungsfreier einer Intensität, Erfahrung), den sie überdecken sollen: Aus Angst vor der schmerzlichen Erfahrung/Empfindung entwickeln wir höchst belastende Gefühle (Ticks, Symptome).
Jedoch ist die Angst vor dem Schmerz schlimmer als der Schmerz selbst.

Ich sammle Synonyme für den Begriff "Sorge um sich", um auf diese Weise mein Begreifen, mein Verstehen des Begriffs zu erweitern.

Aus: Annemarie Pieper, Zarathustra als der Verkünder des Übermenschen. In: Entdecken und Verraten. Zu Leben und Werk Friedrich Nietzsches. S. 243 ff.

Stoische und indisch-hinduistische Philosophie zusammengebracht

 

Wünsche/Vorstellungen und Realität

Die Themen dieser Website sind letztlich eine Arbeit an dem „roten Faden“ meines Lebens, diesen zu (er-)finden und weiter zu spinnen.

Selektives Denken und Selektives Sein

"Man muß vermeiden, aus der ewigen Wiederkunft eine Rückkehr des Gleichen zu machen. (…)
Nietzsches Geheimnis ist, daß die ewige Wiederkunft selektiv ist. Und doppelt selektiv."