Meditation nach Maharaj

Maharaj definiert Meditation als "die rigorose Verweierung, Gedanken zu beherbergen. Von Gedanken frei zu sein, ist wirkliche Meditation."

Seine Tipps zur Durchführung sind knapp: "Sie beginnen damit, die Gedanken fließen zu lassen und sie zu beobachten. Genau diese Beobachtung läßt den Verstand langsamer werden und wird ihn irgendwann ganz anhalten."

Wie beobachte ich meine Gedanken? Meist ist es doch so, dass ich mich in einen Gedanken 'verliere' und erst nach einiger Zeit merke, dass ich in dem Gedanken 'verloren' war. Hierzu rät Maharaj:

"Wenn Sie sich ruhig verhalten und sich selbst beobachten, können alle möglichen Dinge an die Oberfläche kommen. Kümmern Sie sich nicht um sie, reagieren Sie nicht auf sie, so wie sie kamen, werden sie vergehen, von ganz allein."

Ich versuche es mit einer 'Ansprache' an meinen Gedanken: Okay, Gedanke, du willst gedacht werden, aber jetzt ist nicht die Zeit dafür, jetzt ist die Zeit der Meditation, der Gedanken-Freiheit. Ich lege dich in ein Gefäß, verschließe es, stelle es in einen anderen Raum und komme später auf dich zurück.