Was für eine populistische Schlagzeile. Eines recht oberflaechlichen und wenig geistreichen Meinungsartikels* in der Sueddeutschen, einer Zeitung, die einmal ein relativ hohes intellektuelles, sozialwissenschaftliches Niveau hatte.
Warum steht da nicht:
"Meinungsvielfalt, Widerspruch, Alternative Perspektiven erschweren, verkomplizieren, verlangsamen Regierungs- und Gesellschaftsprozesse"?
Denn es ist immer so, dass Einheits-Regieren und Durch-Regieren schneller, reibungsloser und leichter geht, wie man an erfolgreichen Regierungs-Prozessen in gemeinhin als undemokratisch eingestuften Ländern wie China sehen kann, z.B. bei Bauvorhaben, Corona-Maßnahmen und allen anderen Regierungsentscheidungen.
Ein anderer Gedanke: Nach Lexikon-Definition ist politischer Populismus "von Opportunismus
geprägte, volksnahe, oft demagogische Politik, die das Ziel hat, durch Dramatisierung der politischen Lage die Gunst der Massen zu gewinnen". Sind denn nicht die "Massen" auf Seite der Corona-Massnahmen und nur eine Minderheit dagegen? Und so viel Drama wie seit rund eindreiviertel Jahren war noch nie, zumindest nicht in meiner Lebenszeit, zu keinem anderen Thema, nicht zu Klima, Krieg, Krankheiten, Gewalt, Umweltzerstörung und sonstigen Menschheitsbedrohungen. Also wer ist auf Seite des Populismus?
* https://www.sueddeutsche.de/politik/corona-usa-grossbritannien-1.544602…
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