Oder ...
"Eine Gesellschaft, die über eine hoch technisierte Intensivmedizin verfügt, kann offenbar nicht glauben, dass bei der Bekämpfung eines Virus so etwas Gewöhnliches wie Joggen und Gemüse von großer Bedeutung sein soll."
Das ist aus meiner Sicht eine ziemlich weise Hypothese, auch wenn sie fast zu doof klingt. Bereits vom 18. Februar 2021: ein Zitat aus einem mutigen Artikel in der Zeit.
Geändert hat sich daran im letzten Dreivierteljahr gar nichts, weder an den Zahlen noch an der Ignoranz in Bezug auf diese Zahlen und entsprechend auch nichts daran, was die „Volksgesundheit“ erhalten würde. Deshalb poste ich auch neun Monate nach Erscheinen dieses Artikels (den ich kürzlich zufällig auf meiner Festplatte entdeckt habe), einige Auszüge. Zwischenrein in eckigen Klammern und hinter den *** finden sich Kommentare von mir.
Annika Joeres schreibt in „Neuer Wirkstoff entdeckt“
„Was wäre, wenn in der Corona-Epidemie auf die falschen Zahlen geschaut wird, auf die Erkrankten und nicht auf die Gesundgebliebenen? Offenbar werden weitaus mehr Menschen allein mit Corona fertig als bislang angenommen. Nach Recherchen der ZEIT sind zwischen 20 und 30 Prozent der Menschen, die die offizielle Statistik als stationär behandelte Corona-Patienten führt, nicht wegen Corona im Krankenhaus, sondern wurden zufällig positiv getestet. (…)Auf den Intensivstationen liegen zehn Prozent der als Corona- Fälle gemeldeten Patienten wegen einer anderen Ursache. Das bestätigt auf Nachfrage der Deutsche Verband der Intensivmediziner (Divi). (…) Auch Krankenkassen gehen von zahlreichen Doppeldiagnosen aus. »Wir sehen einen nennenswerten Anteil von Krankenhausfällen, die ursächlich aufgrund einer anderen Erkrankung als Corona behandelt wurden und die dennoch in der Statistik unter ‚Corona-Patient‘ laufen“, sagt Uwe Repschläger, Finanzleiter der Barmer Krankenkasse. Er kann für seine Aussage auf Daten von 20.000 stationär behandelten Corona-Patienten zurückgreifen."
[November 2021: Im persönlichen Umfeld eines Freundes sind in diesem Jahr zwei ehemalige Journalistenkolleginnen gestorben. Beide erlagen einem Krebsleiden, so die Auskunft der Angehörigen und der befreundeten Journalisten. Doch beide wurden in die Statistik der an und mit Corona-Toten mit eingereiht, obwohl die Hinterbliebenen dagegen protestierten. Beide Verstorbene hatten Corona-Viren im Blut, doch sie starben nicht am Virus. Unbekannt ist allgemein und wird in der Diskussion ausgeblendet, wie viele bereits eine Dosis Corona bekamen und dies nicht wissen, eben nicht als Genesene gelten.]
"Das sind sensible Neuigkeiten. Nach dieser Rechnung käme nicht mehr jeder zehnte positiv Getestete ins Krankenhaus, wie das RKI angibt, sondern nur noch jeder zwölfte bis vierzehnte. Mehr als neun von zehn Personen – allein der getesteten – konnten Corona ohne medizinische Hilfe überwinden. So stellt sich die Frage, ob es nicht die Aufgabe der Regierung wäre, mehr Menschen in die Lage zu versetzen, das Virus besser abzuwehren. Politik und Öffentlichkeit verwenden viel Energie darauf, zu diskutieren, wie die Ausbreitung zu stoppen ist (…). Auffällig selten ist die Rede davon, was gegen schwere Covid-19-Verläufe zu tun ist. (…) Dabei sind extrem viele betroffen: 30 bis 40 Prozent aller Deutschen gehören in dieser Pandemie zu den Risikopatienten. In einem der wohlhabendsten Länder der Welt leidet mindestens jeder Dritte unter gesundheitlichen Problemen, etwa unter Bluthochdruck, Übergewicht, Diabetes. (…) Die Erkenntnis sickert durch, über die viele Epidemiologen, Biologen und Mediziner schon lange vor Corona sprachen: Wir leben in einem neuen Zeitalter der Infektionskrankheiten. (…)
Viele Menschen, so versichern Studien und nicht zuletzt die Weltgesundheitsorganisation, könnten präventiv vor einem schweren Verlauf bei Erkrankung durch Corona und andere Viren bewahrt werden. Ohne Nebenwirkungen, ohne hohe Kosten. Diese präventive Strategie ist jahrzehntelang erprobt und bestätigt.
Doch ebendieses gesicherte Wissen wird seltsamerweise nicht so ernst genommen wie die Corona-Zahlen‘, von denen manche bei näherem Hinsehen nicht eindeutig sind. Erstaunlicherweise unterscheidet das RKI eben nicht zwischen den Infizierten, die wegen Corona ins Krankenhaus eingeliefert werden, und solchen, bei denen zufällig Corona nachgewiesen wird, die sich also aus einem anderen Grund im Krankenhaus aufhalten. (…)
Verantwortlich für diese Abweichung sind allerdings nicht die Kliniken. Sie folgen nur dem Meldeweg des Robert Koch-Instituts. Alle neuen Patienten werden systematisch an der Eingangspforte auf das Virus getestet – und bei einem positiven Befund über das Gesundheitsamt an das RKI gemeldet. Zudem ist für die Krankenhäuser selbst die Unterscheidung nicht erheblich: Der Aufwand für einen Corona-Patienten, ob er nun mit oder wegen Corona behandelt wird, ist immer hoch, denn er muss in ein Isolierzimmer verlegt werden, Pfleger und Ärzte müssen sich besonders schützen. (…)
Viele Epidemiologen meinen, dass die industrialisierten Länder – trotz sehr unterschiedlicher Politik – am Ende ähnlich hohe Opferzahlen aufweisen könnten."
[November 2021: Diese Voraussage bestätigt sich ein Dreivierteljahr später. Man gebe eine einfache Google-Suche ein, etwa „Corona-Tote in Großbritannien heute“ oder eben in Schweden oder in der Schweiz oder Dänemark und als Suchergebnis kommt in der Tat meist eine ständig höhere Inzidenzrate, doch der Toten-Spiegel ist im Vergleich zu Deutschland ähnlich. Vergleichbare Todeszahlen etwa in England, wo es seit dem Freedom Day am 19. Juli bis heute keinerlei Maskenpflicht und Einschränkungen im öffentlichen Leben mehr gibt, keine Trennung zwischen Geimpften und Ungeimpften, Pub-Besuch für jedermann/jederfrau. In Großbritannien sind 80 Prozent der Erwachsenen geimpft, in Deutschland derzeit um die 75 Prozent. Was dabei vergessen wird, es gibt zudem 5 Prozent Genesene.]
"Die Impfungen mögen kurzfristig entlasten, aber langfristig, so sagt es inzwischen selbst Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, könnten sie sich als unsichere Lösung erweisen. Wir wissen nicht, ob sie für alle künftigen Mutationen wirksam sein werden und ob sie ausreichend schnell nachproduziert und verabreicht werden können, sollte sich das Virus rasant weiterentwickeln. Wir werden, so sagte es vor wenigen Tagen Andrea Ammon, Leiterin der EU-Behörde zur Prävention von Infektionskrankheiten (ECDC), noch viele Jahre mit Corona leben müssen – vielleicht sogar, wie mit der Grippe auch, für immer: »Dieses Virus wird bleiben. Es ist sehr gut an den menschlichen Körper angepasst und wird uns weiterhin begleiten.«"
[November 2021: Auf den wöchentlichen Bundespressekonferenzen sagt RKI-Chef Wieler jedesmal, „ja wir müssen mit dem Virus leben lernen, es wird bleiben“. Diesen Satz lässt er nicht aus, wenngleich er dann sagt, wie er sich eine Non-Covid-Strategie vorstellen könnte und was er sich alles von der Politik an Einschränkungen wünscht. Strategien aus anderen Ländern werden nicht vorgestellt, sondern von Wieler wird auch bei jeder Pressekonferenz gesagt, „der einzig gangbare Weg sind Einschränkungen für Ungeimpfte und eine massive Erhöhung der Impfzahlen“. Über Wege in anderen Ländern wird einfach geschwiegen. Ähnlich ist das Bild in den Tageszeitungen. In der Süddeutschen Zeitung vom 18.11.21, S. 6 findet sich nach langer Zeit ein Text zur Corona-Lage in Großbritannien, wo das oben Gesagte bestätigt wird, natürlich mit Empörung über die Rücksichtslosigkeit, jedoch in einer Verklausulierung: In der Woche würden 1200 Menschen derzeit sterben. Auf einmal wird in Wochenzahlen gerechnet, und die Höhe der Zahl erschreckt den Leser. Prompt fehlt der Vergleich zu Deutschland wo täglich um die 250 Menschen sterben, sprich in einer Woche mehr als 3000 Menschen bei einer nicht viel größeren Einwohnerzahl.]
"Der menschliche Körper – das sind wir. Während viele den Inzidenzwert ihres Wohnortes auswendig kennen, während in den Talkshows Kurvendiskussionen geführt und exponentielles Wachstum einer Variante besprochen werden, wird selten ergründet, warum Sars-CoV-2 für manche Körper fatalere Folgen hat als für andere. Uwe Repschläger weiß, wie entscheidend die Gesundheit des Wirtes – unseres Körpers – für das Coronavirus ist. Der Finanzleiter der Barmer-Krankenkassen verfügt über einen der größten Corona-Datenschätze: Er analysiert die medizinische Behandlung von neun Millionen Versicherten. Seine Zahlen sind aussagekräftiger als die des RKI, das sich auf Studien mit Kohorten von meist wenigen Tausend Personen berufen muss. »Wir haben die Daten gefiltert und sind – jenseits des Faktors Alter – auf 66 Vorerkrankungen gekommen, die einen schweren Verlauf des Virus begünstigen«, sagt Repschläger. Leidet jemand an mehreren gleichzeitig, steigt das Risiko rasant an. Als einen vermeidbaren Risikofaktor, der besonders beachtet werden sollte, nennt er Adipositas, krankhaftes Übergewicht. Denn eine große Körperfülle führt zugleich zu weiteren Ko-Morbiditäten, etwa Diabetes Typ 2 oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. »Aber das ist ein sensibles Thema«, sagt Repschläger.
[November 2021: In Welt und Bild vom 23.11.2021: "Ärzte warnen vor Diabetes-Tsunamie". Danach haben europäische Diabetes-Experten festgestellt, im Durchschnitt haben die Menschen in Europa 6 kg seit Sommer 2020 zugenommen. Zahlreiche Diabetes-Kranke um noch mehr Kilos, da sie sich zu wenig
bewegten. So wird in den kommenden Jahren ein intensiver Anstieg an Diabetes-Toten erwartet.]
Sensibel ist das Thema aber eigentlich nur für die Bundesregierung und die Landesregierungen. Denn »public health«, was man mit dem seltsam klingenden Wort »Volksgesundheit« übersetzen könnte, ist eine Aufgabe des Staates. »Follow the science«, also wissenschaftsbasierte Politik zu machen, bedeutet, Übergewicht und Sedentarismus, die Nicht-Bewegung, gesundheitspolitisch zu bekämpfen und Bürgerinnen und Bürgern somit zu helfen, nicht zu Risikopatienten zu werden. Schon eine sehr frühe Studie englischer Forscherinnen vom April 2020 hob hervor, dass Übergewicht das Todesrisiko britischer Corona-Patienten vervierfachte. (…) Bürgerinnen und Bürger in OECD-Staaten [leiden] besonders stark unter Übergewicht und geringer Bewegung und [sind] daher von Corona besonders betroffen. (…)"
[November 2021: Seit langem gibt es Forderungen, die Todeszahlen bitte nach Altersgruppen zu sortieren, denn das Beispiel Schweiz zeigt, mehr als 75 Prozent der Toten sind älter als der Durchschnitt der Schweizer. 50 Prozent aller Toten sind zwischen 89 und 110 Jahre alt derzeit, weitere 30 Prozent zwischen 84 und 89 Jahren. Dabei liegt die allgemeine Lebenserwartung bei 83 Jahren. Diese Aufstellung kam in den stündlichen Nachrichten des offiziellen Schweizer Radio am 14.11.2021.]
"Doch haben weder die Bundesregierung noch die Landesregierungen in einem Jahr der Pandemie etwas unternommen für die Volksgesundheit. »Es gibt keine neuen Projekte zur Prävention«, räumt das Bundesgesundheitsministerium ein. Auch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat keine neuen Strategien entwickelt. Beide Ministerien zitieren lediglich Programme, die schon jahrelang laufen – und bisher offenbar wenig bewirken. Denn die Zahl der vermeidbaren Zivilisationskrankheiten wie Diabetes Typ 2 stieg Jahr für Jahr auf inzwischen fast sieben Millionen Fälle an. Mittlerweile gilt knapp jeder vierte Deutsche als krankhaft übergewichtig, 800.000 Kinder sind betroffen.
»Natürlich ist Adipositas ein relevanter Risikofaktor für einen schwereren Verlauf von jeder Infektion – das weiß jeder, der schon einmal auf der Intensivstation gearbeitet hat«, sagt Maria Vehreschild, Leiterin der Infektiologie am Universitätsklinikum Frankfurt. »Prävention ist ein ungemein wichtiges, aber unbeliebtes Thema für die Politik. Es ist sicherlich bequemer, jemandem eine Tablette zu verschreiben, als die Menschen präventiv zu schützen.« Schon in der Schule müsste natürliche Ernährung unterrichtet und mehr Sport angeboten werden – beides Grundlage für ein gesundes Leben. Davon ist Deutschland weit entfernt. Neun von zehn Jugendlichen bewegen sich weniger als empfohlen, nicht viel anders sieht es bei den Erwachsenen aus. Eigentlich sind die Strategien für bessere Abwehrkräfte, im Gegensatz zur Corona-Politik, seit Jahrzehnten internationaler Konsens. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt, die Städte auf Radfahrer und Fußgänger auszurichten und hohe Steuern auf ungesunde Lebensmittel zu erheben. Auch sollten Ärztinnen und Ärzte, für viele Menschen Autoritätspersonen, statt Betablockern lieber Sportstunden verschreiben. Doch eine Gesellschaft, die über eine hoch technisierte Intensivmedizin verfügt, kann offenbar nicht glauben, dass bei der Bekämpfung eines Virus so etwas Gewöhnliches wie Joggen und Gemüse von großer Bedeutung sein soll. »Angenommen, wir hätten auch nur einen kleinen Teil der Corona-Billionen für Prävention ausgegeben – wir hätten viel erreicht«, sagt Tim Lobenstein, Adipositas-Experte bei der WHO.
Eine bessere Gesundheit für alle würde das Gesundheitssystem langfristig besser entlasten als unzählige neue Beatmungsmaschinen. In Deutschland gibt es zurzeit 500.000 Krankenhausbetten. Das Drama der Corona-Patienten verdeckt bisweilen, dass der weitaus größte Teil der Stationen, nämlich deutlich mehr als 90 Prozent, von Patienten mit anderen Diagnosen belegt sind. Viele wie zum Beispiel Herz-Kreislauf-Krankheiten könnten verhindert werden. Britische Forscher sprechen von einer verdeckten Pandemie dieser Leiden.
Auch die Deutsche Gesellschaft für Immunologie (DGFI) verweist auf Studien, wonach das Infektionsrisiko der Bevölkerung verringert und schwere Verläufe von Corona verhindert werden können durch bessere Ernährung, Sport und genügend Schlaf. Die gute Nachricht: Dieser Schutz wird relativ schnell erreicht. Laut einer weiteren vom DGFI empfohlenen Untersuchung können übergewichtige Menschen innerhalb von drei Monaten mit gesunder Ernährung und mehr Bewegung ihre Immunabwehr entscheidend verbessern. (….)“
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Und schon wieder wird (Stand November 2021) der Sportunterricht in Schulen gestrichen und werden Kinder und Jugendliche gezwungen, den gesamten Schultag mit einer Mund-Nasen-Bedeckung zu verbringen, immer und überall wird alles und alle Hände desinfiziert – alles Faktoren, die nachweislich das Immunsystem immer anfälliger machen.
Ergänzung wenige Tage später: Nun kommt es sogar so weit, dass Brandenburg als erstes Bundesland die Schulpflicht ab 12 Jahren aufhebt. Jeder der Kinder in diesem Alter hat, kann sich die täglichen Diskussionen vorstellen, wenn die Kinder nun „frei“ entscheiden dürfen, ob sie zur Schule gehen oder nicht. Und jeder der in der Kinder- und Jugendhilfe oder -arbeit tätig ist, weiß, wie das in der Mehrheit der sogenannten ‚bildungsfernen‘ Familien ausgehen wird.
Kein Wunder also, dass ein alarmierendes Ansteigen von Kindern auf Intensivstationen zu verzeichnen ist – nicht mit Corona, sondern mit dem RSV-Syndrom, von die Ärzte übereinstimmend sagen, dass es eine Folge der Kita- und Schulschließungen bzw. des Lockdowns im letzten Winter sei, durch den die Kinder durch zu viel Kontaktbeschränkungen ihr Immunsystem nicht stärken konnten und nun besorgniserregend schwere Verläufe bei dieser sonst meist harmlos verlaufenden Krankheit haben.
Aber klar, an der „Wucht“ der „Vierten Welle“ sind nur die Ungeimpften schuld. Nicht die ganzen Maßnahmen, die uns alle in Bezug auf das Immunsystem schwächer und anfälliger gemacht haben. (Nicht zu reden von Angst, Einsamkeit, Traurigkeit, die alle nachweislich das Immunsystem schwächen.) Keine Frage. Und was muss denn noch geschehen, dass das endlich alle einsehen:
„Die vierte Welle trifft unser Land härter, als sie uns treffen müsste. Denn wir wissen doch, was zu tun ist, um diese Pandemie endlich hinter uns zu lassen.", sagt unser Bundespräsident. "Wir können es alle wissen. Die allermeisten Menschen in unserem Land lassen sich impfen, um sich und andere zu schützen.1 Diejenigen, die sich nicht impfen lassen, setzen ihre eigene Gesundheit aufs Spiel, und sie gefährden andere. (…) Wer jetzt immer noch zögert, sich impfen zu lassen, den will ich heute ganz direkt fragen: Was muss eigentlich noch geschehen, um Sie zu überzeugen? Ich bitte Sie noch einmal: Lassen Sie sich impfen! Es geht um Ihre Gesundheit, und es geht um die Zukunft unseres Landes! (…)“2
So der Wortlaut des deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier in einer Rede vom 15. Nov. 2021, eines Mannes, dessen Amt eigentlich sein müsste, alle BürgerInnen zu vertreten und zu vermitteln, anstatt zu spalten.
1 Nein, eine große Zahl, vermutlich eine deutliche Mehrheit der Menschen ließen und lassen sich nicht impfen, um andere zu schützen, sondern um für sich selbst mehr Freiheiten zu haben. Diesen Befund erhält man mit jeder nicht-wissenschaftlichen, selbst durchgeführten Befragung. Doch eine Forsa-Umfrage, wie zu anderen Corona-Aspekten, wurde bislang nicht gemacht, etwa mit der Fragestellung: Haben Sie aus Sorge um das Virus sich impfen lassen oder weil Sie mehr Freiheiten für sich haben wollten, wie Reisen, Theater-Besuche u. ä. ]
2 https://www.blautopf.net/index.php/politik/politik-corona/item/377-der-…