Ich hätte nie gedacht, dass ich Die Süddeutsche und den Spiegel eines Tages so grottig und kritikwürdig finden würde.
Eins von vielen Beispielen: Was ist das für eine manipulative, propagandistische Art die Querdenker-Demonstranten grundsätzlich und allgemein als "Corona-Leugner" zu bezeichnen?!
https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/frankfurt-am-main-polizei-…
Ich gehe zu Querdenken-Demos und halte nach wie vor die Politik und die Maßnahmen gegen Corona für heuchlerisch, zutiefst widersprüchlich und auf längere Sicht für hochproblematisch für unsere Gesellschaft und gesamtgesellschaftliche Gesundheit.
Zu keinem einzigen Zeitpunkt seit Auftauchen des Corona-Virus habe ich geglaubt oder behauptet, dass es dieses Virus nicht gäbe oder dass völlig ungefährlich sei. Mit welchem Recht werde ich also als "Corona-Leugner" bezeichnet??
In der Süddeutschen gibt es jedoch noch (mind.) einen Autor/Kolumnisten, den ich schätze und froh bin, dass es noch solche Menschen gibt. Gefühlt scheinen sie jedoch immer weniger zu werden ...
In seiner Würdigung des 9. Novembers und des Bundesverfassungsrichters Helmut Simon zitiert Heribert Prantl letzteren mit den Worten:
"'Meinerseits habe ich mit einiger Verwunderung zur Kenntnis genommen wie leicht sich ein unbescholtener Staatsbürger, der eine andere als die gerade herrschende politische Haltung vertritt, sogar in einem freiheitlichen Rechtsstaat verdächtig machen kann.' Wenn und solange das so ist, braucht die Demokratie kluge und überzeugungsstarke Außenseiter."
Ja.
